Regionalliga: Nichtabstiegsparty in Havelse? / VfV 06 holt in letzter Minute ganz wichtigen Sieg / Matchwinner Franke

11. Mai 2016

Das war ein Herzschlagfinale. Der VfV 06 Hildesheim hat in allerletzter Minute einen ganz wichtigen 2:1 (1:1)-Auswärtssieg beim TSV Havelse geschafft. Damit sind die VfVer dem Klassenerhalt ein ganz großes Stück näher gekommen. Trainer Jürgen Stoffregen spielte wieder mit einer Dreierkette, die im Defensivverhalten zu einer Fünferkette wurde. Das brachte Sicherheit. Nach vorne hatten die Hildesheimer in der ersten Halbzeit wenige gute Aktionen. Dafür stand den VfVern endlich das Glück zur Seite. Dominik Franke, seit Wochen in überragender Form, köpfte einen strammen Schuss von Niklas Teichgräber nach 15 Minuten ins TSV-Tor. Kurz vor dem Seitenwechsel glich Yannik Strunkey für Havelse aus. Nicht ganz unverdient. Beiden Teams war in Durchgang zwei der unbedingte Siegeswille anzumerken. Die beste Chance zur Führung vergab ausgerechnet Havelses Torwart Alexander Meyer. Er schoss einen Foulelfmeter an den Pfosten (65.). Danach hatten die Hildesheimer Marvin Ibekwe und Felix Bielicke das 1:2 auf dem Fuß. Meyer parierte aber. Nach 90 Minuten zeigte der Schiedsrichter die Nachspielzeit an. Zwei Minuten. Nach 90 abgelaufenen Sekunden wurde Franke in aussichtsreicher Position gefoult. Er legte sich den Ball zurück und schoss das Leder platziert in die rechte Ecke des TSV-Tores. Jubel pur. Franke lief gleich zum VfV-Fanblock. Gefolgt vom gesamten Team. Sogar Trainer und Betreuer hatten ihre Bank verlassen. Schiri Zielsdorf beendete das Spiel. Die gut 200 VfV-Fans kamen aus dem Jubeln nicht heraus. Weil Stimmungsmacher Christoph Lange sich im Spiel verletzte, musste Torwart Nils Zumbeel auf den Zaun. Pech hatte Pascal Magiera. Er musste nach 30 Minuten mit einer schweren Knöchelverletzung ausgewechselt werden. Einziger Makel an diesem Feiertag. Es könnte die Nichtabstiegsfeier von Havelse gewesen sein. Das Team von Trainer Jürgen Stoffregen hat nun 40 Punkte auf dem Konto und ist Tabellenelfter. Drei Spieltage vor Saisonschluss nicht die schlechtesten Voraussetzungen für ein weiteres Jahr in der 4. Liga.