Handball: Bewegender Nikolov-Abschied macht 29:32-Heimniederlage zweitrangig / Eintrachts Kreisläufer Tzoufras verletzt
Eintracht Hildesheim hat das letzte Heimspiel der Drittligasaison mit 29:32 verloren. Da es für die Eintracht-Handballer um nichts mehr ging, standen zwei andere Personalien im Vordergrund. Spielmacher Georgi Nikolov bestritt nach 15 Jahren im Hildesheimer Trikot seine Karriere. Als der Bulgare nach 15 Minuten aufs Parkett kam wurde er mit frenetischem Beifall begrüßt. Nikolovs zweiter Treffer war zugleich das 29:32. Nach dem Spiel verabschiedete sich der sympatische Allrounder mit Tränen in den Augen von den 1.233 Fans. „Das war schon ein bewegender Moment. Im Spiel sind nochmal entscheidende Szenen meiner Karriere hochgekommen. Schade, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte Nikolov zum Abschied. Tränen hatte auch Kreisläufer Niko Tzoufras. Der Grieche musste in der 44. Minute aus Halle transportiert werden. Tzoufras hat sich bei einem Zweikampf einen Bänderriss zugezogen. Das Spiel ist schnell erzählt. Die Jungfüchse, die noch mitten im Abstiegskampf stecken, wollten den Sieg mehr, als der Tabellendritte. Über weite Strecken des Spiels führten die Gäste mit zwei oder mehr Toren. Christoph Reißky war bester Werfer mit elf Toren. Für Eintracht zeigte sich Kapitän Robin John am treffsichersten. Unterdessen nutzte Trainer und Manager Gerald Oberbeck die Pressekonferenz zu einem Saisonfazit. „Wir haben in der Hinrunde die schweren Auswärtsspiele nicht gewonnen. Das brachte natürlich Unruhe, insbesondere von Außen. Die Rückrunde war sehr gut. Unsere A-Jugend bleibt in der Bundesliga, die B-Jugend spielt um die deutsche Meisterschaft. Eine ordentliche Eintracht-Saison“, sagte Oberbeck. Er wagte auch einen Blick in die Zukunft. „Unsere Leistungsträger bleiben uns erhalten. Wir wollen die Mannschaft verstärken und den treuen Fans auch in der kommenden Saison guten Handball zeigen. Ich muss mich auch bei unseren Kritikern bedanken. Wir, Gesellschafter, Sponsoren, Mannschaft und Umfeld, sind noch enger zusammengerückt. Wir werden uns nicht unterkriegen lassen.