Handball: Börde gewinnt Oberliga-Derby / Fußball-Regionalliga: VfV gegen Norderstedt wohl ohne Hartmann
27. Februar 2016
Derbysieger: Die SG Börde. Foto: Gaube
Das war nichts für Handballfeinschmecker. Viel Kampf, wenig Glanz sahen die 200 Zuschauer am Abend in der Schellerter Sporthalle beim Oberligaderby zwischen der SG Börde und der SV Alfeld. Mit 27:25 (15:14) gewannen die Hausherren und verschafften sich etwas Luft im Abstiegskampf. Beiden Mannschaften war anzumerken, wie viel auf dem Spiel stand. Die erste Halbzeit war von viel Nervosität geprägt. Kein Team konnte sich absetzen. Bei der Halbzeitsirene führte die SG mit 15:14. Nach dem Seitenwechsel kamen die Alfelder besser ins Spiel. Ruckzuck führte der Gast mit 18:15. Zehn Minuten vor dem Ende hatte die Drei-Troe-Führung immer noch Bestand (20:23). Dann riss der Faden bei den bis dahin besseren Gästen. Kenny Blotor (wechselt nach der Saison zu Drittligist Eintracht Hildesheim) und Fabian Salösch drehten nun das Spiel. 24:23 für die SG Börde. Jetzt wurde es eine reine Nervenschlacht. Börde-Torwart Johannes Schmidt hatte nun seine beste Phase und Alfelds Rückraum nicht die richtigen Ideen. 30 Sekunden vor dem Ende machte Markus Wächter mit seinem fünften Treffer alles klar. Börde ist nun Tabellendreizehnter. Die SV Alfeld bleibt Tabellenletzter.
Trainer im Austausch: Sascha Scholz (links) und Marcus Schiech. Foto: Gaube
(Trainer SV Alfeld): „Wir bringen uns mit zehn schwachen Minuten um den verdienten Lohn. Die Mannschaft hat Oberliga-Potential. Wir müssen es nur einfach mal 60 Minuten auf die Platte bringen.“
Sascha Scholz (Trainer SG Börde): „Großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir sie sich ins Spiel zurückgekämpft hat, war beeindruckend. Das war ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf!“
Fehlte erkältet beim Abschlusstraining: Dominic Hartmann. Foto: Gaube
Am Samstagmittag trafen sich VfV-Präsident Michael Salge und der erste Vorsitzende Christoph Gerke im Friedrich-Ebert-Stadion, um den Rasen zu begutachten. „Der Platz ist zwar tief, aber das Spiel kann stattfinden“, sagte Gerke. Der VfV 06 spielt am Sonntag in der Regionalliga gegen Eintracht Norderstedt. Keine gute Kunde gab es dagegen vom Abschlusstraining. Mittelfeldspieler Dominic Hartmann fehlte. Eine Erkältung macht ihm zu schaffen. „Ich hoffe, dass ich Sonntag spielen kann“, sagte der Ex-Kapitän leicht verschnupft. Sein Trainer macht sich aber keine großen Hoffnungen. „Da er beim Abschlusstraining nicht mitmachen konnte, ist ein Einsatz am Sonntag wohl nicht möglich“, sagte Jürgen Stoffregen am Nachmittag. Für Hartmann könnte Jane Zlatkov zum Einsatz kommen. Auch Kapitän Omar Fahmy steht vor einer Rückkehr in die Startelf. Neuzugang Niklas Teichgräber hat eine klare Marschroute für das Spiel. „Wir wollen unbedingt einen Sieg einfahren. Unentschieden bringen uns in der aktuellen Situation nicht weiter“, sagte der Linksverteidiger. Nach zuletzt zwei Punkteteilungen eine verständliche Ansage, um aus dem Tabellenkeller zu klettern. Anpfiff gegen den Tabellensechsten ist um 14 Uhr.
