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Das Sportwochenende: VfV-Fußballer schenken Präsident Salge einen Punkt zum Geburtstag / Eintracht-Handballer mit zwei Testniederlagen gegen ambitionierte Zweitligisten / Invaders-Footballer verpassen Play Offs

7. August 2016

Auch im zweiten Saisonspiel der Regionalliga Nord hat der VfV 06 Hildesheim gepunktet. Beim SV Drochtersen/Assel holte die Elf von Trainer Mario Block ein torloses Remis. Wie schon vor einer Woche in Lübeck stand die Hildesheimer Deckung sehr sicher. Im Spiel nach vorne konnten die VfVer vor allem in der ersten Halbzeit immer wieder gute Angriffe vortragen. Den besten vollendete Andrew Marveggio nach gut 30 Minuten auf Vorarbeit von Garrit Golombek ins SV-Tor. Leider hatte der Linienrichter zu unrecht die Fahne gehoben und Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein eine Abseitsstellung des mitgelaufenen Thomas Sonntag angezeigt. Dieser kam aber gar nicht an den Ball. Eine klare Fehlentscheidung. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste meist mit ihrer Abwehrarbeit beschäftigt. Richtig in Gefahr geriet das Tor von Nils Zumbeel nur selten. Florian Nagel prüfte Zumbeel zweimal auf Herz und Nieren. Marius Winkelmann traf mit einem ganz kuriosen Schuss die Latte. Das war es. Über weite Strecken des Spiel neutralisierten sich beide Teams. So blieb es torlos. „Wir haben jetzt vier Pflichtspiele absolviert und keines verloren. Dreimal haben wir zu Null gespielt. Ich bin zufrieden“, sagte Trainer Mario Block nach dem Spiel. Und auch Präsident Michael Salge hatte an seinem 49. Geburtstag allen Grund zur Freude. „Ich bin zufrieden. Zwei schwere Auswärtsspiel haben wir ohne Niederlage überstanden. Das ist ein ordentlicher Start.“ In Drochtersen ist derweil das DFB-Pokalfieber ausgebrochen. Die SV spielt in zwei Wochen gegen Borussia Mönchengladbach. Zusatztribünen für 10.000 Zuschauer im Wert von 70.000 Euro wurden nur für dieses Spiel ausgeliehen.8.000 Tickets waren gestern bereits vergriffen. Apropos DFB-Pokal, davon sind die VfVer nur noch zwei Schritte entfernt. Am Mittwoch empfangen die Hildesheimer im Niedersachsenpokal den Lüneburger SK. Anpfiff des Viertelfinalspiels ist um 18.15 Uhr. Der Einzug ins Halbfinale ist der erste Schritt in Richtung DFB-Pokal in der Saison 2017/2018.

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Vorfreude auf den Pokalsamstag: Drochtersen-Fan Eike (links) und Borussia-Fan Daniela.

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Ein Hildesheimer als Stadionsprecher in Drochtersen: Dirk Ludwig stammt aus Hildesheim und arbeitete in den 70er Jahren in der Kultkneipe „Hippetuk“. Seit einem Jahr ist er die Stimme von D/A.

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Gleich gehts los: Das Schirigespann und die Teams im Spielergang.

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Unter Druck: Hildesheims Andrwe Marveggio bedrängt den Drochterser Klee (links).

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VfV-Betreuer Dieter Rahn hat von den Zusatztribünen die ideale Sicht auf das Spiel.

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Pressekonferenz: Die Trainer Enrico Maaßen und Mario Block (VfV, links) mit Dirk Ludwig.

 
 
An diesem Wochenende fand in der Hildesheimer Sparkassen-Arena der Kreiswohnbau-Cup statt. Die Drittliga-Handballer von Eintracht Hildesheim hatten drei Teams eingeladen. Nach einer 22:31-Niederlage gegen Bundesliga-Absteiger TuS N-Lübbecke am Samstag, mussten die Hildesheimer auch im kleinen Finale eine Niederlage gegen Zweitligist VfL Bad Schwartau einstecken. Den Turniersieg sicherte sich Lübbecke durch einen 34:21-Sieg gegen den Drittligisten VfL Potsdam, der am Vortag Bad Schwartau mit 31:30 niederringen konnte. Insgesamt verfolgten 1.000 Zuschauer den KWG-Cup. Am kommenden Wochenende richtet Eintracht in der Sparkassen-Arena zum ersten Mal den „Select-Cup“ aus. Mit dabei sind Teams aus der Region. Die SG Börde, die Sportfreunde Söhre, der TuS Himmelsthür und die II. Mannschaft der Eintracht.
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Gut in Form: Eintracht-Spielmacher hat wieder schnell zu alter Spielfreude zurück gefunden. Fotos: Peisker

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Lieferte sich mit den Lübbecker Abwehrspielern harte Duelle: Eintracht-Kreisläufer Papdopoulos.

 
 
Am Samstagnachmittag mussten die American Footballer eine deutliche 10:42-Niederlage gegen die Kiel Baltic Hurricanes hinnehmen. Damit können die Invaders die Play Offs in der GFL 1 nicht mehr erreichen. Der Aufsteiger darf sich aber über den Klassenerhalt freuen. Dennoch hätte Manager Ralf Rimrodt mit seinem Team in der Premierensaison gerne für noch mehr Furore gesorgt. „Wir haben bislang eine gute Saison bislang gespielt, aber es wäre noch mehr möglich gewesen“, sagte Rimrodt am Samstag. Am kommenden Samstag empfangen die Invaders zum vorletzten Heimspiel die Hamburg Huskies. Kickoff ist um 16 Uhr im Eintracht-Homefield.
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Fand nicht ins Spiel: Invaders-Quarterback Zach Cavanaugh (links).

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Volles Haus: Wieder wollten über 1.000 Fans die Hildesheim Invaders sehen.